Die Hexenprozesse und ihre Gegner in Tirol
Es heißt dort: „Der älteste Hexenprozess im deutschen Südtirol ist, soweit uns bis jetzt bekannt wurde, jener, welcher in den Jahren 1506 und 1510 gegen neun Weiber aus dem Gericht Völs […] geführt wurde. […] Die Akten dieses Prozesses, welche aber nur die Bekenntnisse der Angeklagten enthalten, befanden sich ehemals auf dem Schlosse Presels bei Völs, und sind jetzt im Archiv des Ferdinandeums zu Innsbruck hinterlegt. Sie wurden zum ersten Male in vorliegendem Werke durch den Druck veröffentlicht. (S. den Anhang.)“Vgl. hierzu: L. Rapp, Die Hexenprozesse und ihre Gegner in Tirol, Innsbruck 11874 bzw. Brixen 21890, 58.
Eine weitere wissenschaftliche Untersuchung und Darstellung der Prozesse erfolgte durch: Heide Dienst, Hexenprozesse im Landgericht Völs im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts, in: Josef Nössing, Völs am Schlern 888-1988. Ein Gemeindebuch, Bozen, 1988, 249-256.