Salzburger Zauberer-Jackl-Verfolgungen (1675-1679)
Anfangs- und Enddaten dieser Hexenjagd, die vor allem Kinder und Jugendliche aus dem Bettler- und Vagantenmilieu betraf, werden in der Forschungsliteratur unterschiedlich
angegeben; während Heinz Nagl 1675 bis 1690 nennt, bleibt Gerald Mülleder, dessen 1999 bei H. Dienst angefertigte Dissertation zu den Zauberer-Jackl-Verfolgungen bislang nicht publiziert wurde, bei
dem Zeitraum 1675-1679. William Monter spricht gelegentlich von 1677 bis 1680, Hansjörg Rabanser (unter Einrechnung der Verfolgungen in Tirol) dagegen von 1675 bis 1681; vgl. H. Nagl, Der
Zauberer-Jackl-Prozeß. Hexenprozesse im Erzstift Salzburg 1675-1690, Teil 1, «Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde» 112/113 (1974), 385-539; Teil 2, ebd. 114
(1975), 79-241; G. Mülleder, Vom Zauberer Jackl und seinem Anhang - Zur Rezeption und Tradition der Salzburger Zauberer-Jackl-Prozesse (1677-1679), in: Heide Dienst zum 65. Geburtstag.
Festschrift, St. Pölten, 2004, 93-104; G. Mülleder, Unterschiedliche Deliktvorstellungen bei Ober- und Unterbehörden am Beispiel der Salzburger Zauberer-Jackl-Prozesse
(1675-1679), in: H. Eiden, R. Voltmer (Hg.), Hexenprozesse und Gerichtspraxis, Trier, 2002, 349-94; G. Mülleder, Salzburg, prince-archbishopric of, in:
Encyclopedia (wie Anm. 3), 1000f.; W. Monter, Panics, in: Encyclopedia, 876-78; H. Rabanser, Hexenwahn, 63.